Einigkeit in der Vielfalt

Schura Rheinland-Pfalz, Landesverband der Muslime, veranstaltete ein Ramadan-Fastenbrechen (Iftar), zu dem neben den Parteien in RLP auch Kirchenvertreter und die muslimischen Landes-und Regionalverbände geladen waren. Gastgeber war die bosnische Gemeinde in Mainz, welche ihre neu errichteten Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und sich an den Vorbereitungen maßgeblich beteiligt hat.

Von Seiten der Politik haben die Ministerpräsidentin des Landes Malu Dreyer und der Landesbeauftragte für Migration und Integration Miguel Vicente an der Veranstaltung teilgenommen.

Im liebevoll geschmückten Speisesaal der Gastgebergemeinde sprach sich Dreyer entschieden gegen Islamophobie und abwertende Vorurteile aus. Gastfreundschaft und gegenseitiges Einladen sowie der interreligiöse Dialog seien gute Werkzeuge gegen Misstrauen und Angst vor dem Fremden.

Ein Großteil der Muslime ist in diesem Land geboren und aufgewachsen. Sie betrachten Rheinland-Pfalz als ihre Heimat. Es versteht sich von selbst, dass Muslime sich auch in diesem Land einbringen wollen, so Hajrudin Katica, Vorsitzender der Schura RLP.

Die 20-jährige Studentin Hafsa Makic brachte es danach auf den Punkt. „Wir haben der Gesellschaft Positives zu geben, sind Teil von ihr und möchten so auch wahrgenommen werden“.

Nach diesen Ausführungen und nach dem Fastenbrechen, wurden im geselligen Teil der Veranstaltung interessante und gewinnbringende Gespräche der islamischen Vertreter mit der Ministerpräsidentin in lockerer Atmosphäre geführt.

Ein großes Anliegen der Schura RLP ist vor allem aufzuzeigen, dass der Islam in Deutschland sehr vielfältig ist. Dass diese Vielfalt aber als Bereicherung zu sehen ist und Einigkeit sehr gut zu leben ist, zeigt die illustre Gästeliste auf muslimischer Seite.

Diese Einheit in der Vielfalt ist auch in der gesamten Gesellschaft möglich, unabhängig von den verschiedenen Lebensweisen.

Die Muslime in Rheinlad-Pfalz sind überzeugt, dass die enge Zusammenarbeit und der gegenseitige Respekt, so wie es in diesem Land gelebt wird, die einzige Möglichkeit ist gemeinsam die gesamtgesellschaftlichen Probleme anzugehen und zu lösen. Unsere Ministerpräsidentin hat zum wiederholten Male gezeigt, dass sie diese Kommunikation auf Augenhöhe nicht nur anpreist, sondern auch lebt.

Schura Rheinland-Pfalz ist bereit und erwartet die Weiterführung der Vertragsgespräche mit der Landesregierung und den islamischen Religionsgemeinschaften.