Die Schura Rheinland-Pfalz, Landesverband der Muslime e. V. (Schura RLP), hat heute gemeinsam mit der Landesregierung einen historischen Vertrag unterzeichnet, der die Schura RLP als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anerkennt.
Dieser Meilenstein markiert das Ende einer zwölfjährigen intensiven Arbeit und zahlreicher Herausforderungen.
„Nach 12 Jahren intensiver Arbeit stehen wir heute geeint stolz hier. Die Schura Rheinland-Pfalz wird nun offiziell als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anerkannt“, erklärte Akif Ünal, Vorsitzender der Schura Rheinland-Pfalz.
Die neuen Verträge regeln wichtige Bereiche des öffentlichen und religiösen Lebens in Rheinland-Pfalz, darunter der islamische Religionsunterricht, muslimische Grabfelder, Seelsorge in Justizvollzugsanstalten, die Anerkennung islamischer Feiertage und die islamisch-theologische Ausbildung an Hochschulen. Besonders hervorzuheben ist die Lehramtsausbildung für islamische Theologie, die kommenden Generationen eine fundierte akademische Auseinandersetzung mit ihrer Religion ermöglicht.
Ünal betonte die Herausforderungen und die intensiven Diskussionen, die zu den heutigen Vereinbarungen führten, und hob das gewachsene Vertrauen hervor: „Die bedeutendste Errungenschaft ist das Vertrauen ineinander. Trotz zahlreicher Herausforderungen haben wir es geschafft, ein belastbares Vertrauensverhältnis aufzubauen.“
Abschließend dankte Ünal Ministerpräsident Alexander Schweitzer, den früheren Ministerpräsidenten Malu Dreyer und Kurt Beck, seiner Familie, der Gemeinschaft, den engagierten Mitarbeitern der Staatskanzlei und Ministerien sowie den zahlreichen Mitgliedern der Mitgliedsgemeinden und den Vorstandsmitgliedern der Schura für ihre unermüdliche Unterstützung und ihr Vertrauen.
„Die heutigen Verträge sind erst der Anfang. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und ein harmonisches und respektvolles Miteinander zu fördern. Gemeinsam blicken wir optimistisch in die Zukunft“, schloss Ünal.








