Unsere Ziele
Interreligiöser Dialog
Dazu heißt es im Koran: „Euer Glauben für Euch, mein Glaube für mich“ (109:6; 18:29; 10:41; 2:256). Diese Verse dienen als Fundament der islamischen Lehre von der Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit.
Vertretung islamischer Interessen
aktive und mitbestimmende Rolle bei Gesprächen bezüglich Staatsvertrag zwischen Landesregierung und Religionsgemeinschaften
gestalltung muslimischer gesellschaft
Unsere Herkunft und Konfession, unsere Lebensgeschichten und Erfahrungen mögen verschieden sein, aber unsere Zukunft haben und gestalten wir nur gemeinsam.
Förderung der Integration
Der Koran fordert die Muslime auf sich friedlich in eine andersartige Umgebung zu integrieren und ihre andersartigen neuen Mitmenschen gerecht und gut zu behandeln. Der Muslim ist sogar verpflichtet, die Werte und Traditionen seiner neuen Heimat auf einer friedlichen Weise kennenzulernen und zu achten (49:13). Die eigene soziale Integration in die Gesellschaft, ist nach dem Koran eine notwendige moralische Aufgabe für jeden Muslim.
Über Uns
vention, Interreligiöser Dialog,
Kooperation mit Politik und Behörden,
Gestaltung moderner muslimischer Gesellschaft
Die Religionsfreiheit ist ein Grundrecht, das durch unser Grundgesetz ausdrücklich garantiert ist. Zu ihr gehören unter anderem die Gründung und das Bekenntnis zu einer Religionsgemeinschaft. Ebenfalls zur Wahrnehmung der Religionsfreiheit, gehört die freie öffentliche Religionsausübung. Muslime können in unserem Land ihre individuellen Rechte, wie das Bekenntnis zum Islam, den Besuch von Gottesdiensten, die Pilgerfahrt oder auch das Fasten uneingeschränkt wahrnehmen. Es gibt jedoch Aspekte der Religionsfreiheit, die nur in Gemeinschaft wahrgenommen werden. Diese fallen in die sogenannte kollektive Religionsfreiheit. Dazu zählen beispielsweise die Erteilung von Religionsunterricht an Schulen oder die seelsorgerische Betreuung der Glaubensangehörigen in Krankenhäusern oder Gefängnissen.
In Rheinland-Pfalz haben sich Muslime im Laufe der Zeit in Gemeinden zusammengefunden, um ihren Glauben zu organisieren und zu praktizieren. Damit sie ihre religiösen Belange auf Landesebene vertreten und verhandeln, mangelte es ihnen bisher an einer Landesstruktur. Die Idee einer landesweiten Vertretung wurde aus dieser Überlegung heraus geboren.
Schura Rheinland-Pfalz ist der erste Landesverband, der ohne die Dominanz eines der bekannten großen Dachverbände muslimische Gemeinden aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Bekenntnissen – Sunniten und Schiiten – zusammenbringt. Als unabhängiger, multi-ethnischer und multi-konfessioneller Zusammenschluss demokratischer Muslime ist die Schura Rheinland-Pfalz einzigartig in der zivilgesellschaftlichen Landschaft unseres Landes.
So verstehen wir uns nicht nur als muslimische Interessensvertretung, sondern als pluralistische Religionsgemeinschaft, die an der demokratischen Gestaltung unserer Gesellschaft engagiert mitwirkt. Für uns ist es selbstverständlich, dass Staat und Zivilgesellschaft, Merheits- gesellschaft und muslimische Religionsgemeinschaften gemeinsam gegen die drohende Gefahr einer Eskalation extremistischer Gewalt vorgehen müssen, um den sozialen Frieden und damit ein tolerantes, weltoffenes und lebenswertes Deutschland aufrecht zu erhalten.
Die Tätigkeit des Landesverbands basiert auf demokratisch-rechtsstaatlichen Prinzipien und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Voraussetzung für die Aufnahme von islamischen Gemeinschaften ist unter anderem die bedingungslose Anerkennung dieser Prinzipien.